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Gedichtetes



Wie glücklich ?



Wie glücklich könnte ich sie machen,
Wüsste sie von meiner Liebe schon,
Auf ihrem Gesicht erstrahlt ein Lachen,
Hell klingt ihrer Stimme Ton,
Wenn sie mir ihre Liebe preis gibt,
Mir sagt das sie mich ewig liebt,
All ihren Mut zusammen nimmt,
Wie schön, ihr Haar im Sommerwind.




Wie glücklich könnten wir zusammen sein,
Wie sehr würde sie sich freuen,
Wenn ihr Name meinem Mund entschwindet,
Ihr von meinem Verlangen kündet,
Ihr Körper in meine Arme sinkt,
Wenn meine Hand ihr Rosen bringt,
Wenn sie meinem Kuss verfällt,
Und mich in ihren Armen hält.




Wie glücklich würde sie mich machen,
Würde sie mich endlich fragen,
Doch hat das Schicksal hier das Sagen,
Verwischt' mir lange schon das Lachen,
Sie streift dahin im Frühlingsregen,
In den falschen Augen eines Anderen,
Sie wählt die Sünden zu erleben,
Vergisst mich, lässt mich weiter wandern,
Und langsam wird die Hoffnung schwinden,
Und weiter geht ein qualvoll Leben,
Und wieder bleibe ich allein' zurück,
Sinnlos nach anderem zu streben,
So ist es eben.


Thomas Adams (1994-9-25)







Seelentod



Zu leise ist mein Herzschlag,
Schlägt es doch nur für dich,
Zu blind sind deine Augen,
Sehen meine Liebe nicht,
Zu unbekannt ist meine Seele,
Fremd für dich, bin ich,
Zu spät wenn du erkennst,
Ich löse mich auf im Nichts.


Thomas Adams (1995)







Crossover



Lebenszeichen unter einer Eiche,
Tränenblut fällt in den Sand,
Ein Schrei aus Einsamkeit geboren,
Weit verstreut in ödem Land,
Verschleppt vom Sturm über leere Felder. -
Kehlen rau wie Eisenspäne,
Deinen Namen kaum vernehmbar flüstern,
Ohren gebrandmarkt durch der Zeit Verfall,
Spüre ich dein Flehen lüstern,
Doch Stille ist meines Sieges Thron,
Wie auch dein Wunsch-Ich ohne Ton,
Wie auch mein Stolz in Dunkelheit,
Genau wie deine Seele schreit,
Doch Macht ist meines Ego Schwert,
Und Rache ist die Einsamkeit wert,
Wenn Wahnsinn's Geister klopfen an,
Und schleichen um meines Heimes Tür,
Liegt Ursprung im Gefühlsgemetzel, in des frühen Freundschafts' Grab,
Für und für, allein bei dir,
Und wieder sägt des Winters Kälte,
Schneidet mich die Brut der Lust,
Sticht verlangen in meiner Seele,
Im Herz des Sommers in meiner Brust,
Geschehen, geschehen, - vorbei - gewesen,
Und doch süß die Zeiten uns'rer Zweisamkeit,
War, ... was war gewesen,
Ein kleiner Silber-Stern in Ewigkeit.


Thomas Adams (1997-5-20)







(Marlen)
Nicht nur einmal wollt' ich gehen




Niemand hörte es mein Flehen,
Schrie ich vielleicht nicht laut genug,
Und lachte noch im selben Zug,
Um die Fassade zu bewahren,
Die im Krieg steht schon seit Jahren,
Die innerlich schon längst zerfallen,
Nur äußerlich noch tut gefallen...


Nicht nur einmal wollt ich gehen,
Am tiefen Abgrund wollt ich stehen,
Wollt mich dann einfach fallen lassen,
Und sinken im Geschrei der Massen,
mich dem Frieden ganz hingeben,
der Sehnsucht nach dem "Nicht mehr leben",
nicht nur einmal wollt ich gehen,
konnt' ich doch nichts mehr Gutes sehen.


Nicht nur einmal wollt ich leben,
Wollt' meine Liebe weiter geben,
Doch keiner nahm sie, wollt' sie haben,
War sie doch tot geglaubt seit vielen Jahren,
In der Form in der ich sie brachte,
Wie ich sie kannte und stets achte,
Unschuldig und rein, voll Ehrlichkeit,
Und Mitgefühl in Freud und Leid.


Nicht nur einmal wollt ich gehen,
Wollt mich zu Boden sinken sehen,
Im lodernd Feuer niederbrennen,
Vorm Trist des Lebens wegzurennen,
Die Klinge durch die Arme ziehen,
Vor all dem Schmerz und Pein entfliehen,
Die Kugel durch den Kopf mir jagen,
Die Träume töten die mich plagen...


Einmal hätt' ich's fast vollbracht,
Fest entschlossen in trau'grer Nacht,
Und als ich stand vor'm Höllentor,
Ward ich gezogen, zurück empor,
Von einer Hand drei Jahre alt,
Die mir versprach beständig Halt,
Der kleine Arm der mich gehalten,
Viel stärker war, als die der Alten,
Ließ mich wieder die Schönheit sehen,
Der Arm gehörte dir Marlen.


Auf dass du weiterhin die Kraft hast mich zu halten
Ich werde deine Kraft noch oft brauchen.


Thomas Adams (1994-5-17)







eines noch viel schöner



So herrlich auch der Sonne Wärme,
auf nackter Haut in zarter Luft,
so schön auch in der Nacht die Sterne,
in klarer Stille, feuchter Duft,
so prachtvoll auch der Herbst sein mag,
mit goldnen' Ton auf glänzend' Laub,
des Winters weiße Kristalldecke,
scharf in unsre' Herzen schaut.


So wunderbar das Frühjahr kommt,
mit all der feinen Blütenpracht,
so sicher wie des Sommers Hitze,
die Zeit so unbeschwerlich macht,
so ist doch eines noch viel schöner,
gleich Glühen in der Seel' entfacht,
wenn eines Mädchen lieblich' Mund,
für dich aus vollem Herzen lacht.


Thomas Adams (2004-4-19)