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Rezensionen


Hier präsentiere ich mal eine kleine Auswahl der Rezensionen, die ich bisher geschrieben habe, um einen Überblick zu meinem dazu bevorzugten Schreibstil zu bieten.
Die CD-Alben Rezensionen entstanden, als die Alben jeweils aktuell waren, genau, wie die Maxi-CD Rezensionen. Die Rezensionen zu meinen Lieblings-Alben (CDs) hingegen, wurden für eine Auflistung meiner persönlichen Top 100 geschrieben und entstanden darum ohne Wertung, da somit ohnehin die höchstmögliche Wertung fest stand.
Die Rezensionen zu Horrorfilmen, sind aus meinen Sammlungen cloneassemblers Horror-Film-Reviews entnommen und um einen guten Querschnitt zu bieten, habe ich je eine Rezension, mit jeder möglichen Wertungsnote gewählt.
Viel Vergnügen damit.


Übersicht

CD-Alben Rezensionen: Horrorfilme Rezensionen:
Fünfzehn neue DAF Lieder - Deutsch Amerikanische Freundschaft
[Rec]
The Greater Wrong Of The Right - Skinny Puppy
Dard Divorce
New Kids on the Block, The Remix Album - Jordan Knight
Triangle
Meine Lieblings Musik-Alben Rezensionen: The Sleeper
The Downward Spiral - Nine Inch Nails
Ubaldo Terzani Horror Show
Pocket Universe - Yello
Torso - Die Säge des Teufels
With Sympathy - Ministry
Damned By Dawn
Maxi-CD's Rezensionen: Terrifying Tales
Ding Ding Dong - Bamby
Cloverfield
Nordisch By Nature - Fettes Brot
Curse of Pirate Death
It's Alive



Fünfzehn neue DAF Lieder - Deutsch Amerikanische Freundschaft

Bewertung: ****(4 Sterne von 5 möglichen)

Eine Zeitmaschine in CD-Form?

Registriert hatte ich das spektakuläre Ereignis schon, das DAF nach gut 20 Jahren wieder mit einem neuen Album aufwarten. Auch hatte ich mit Interesse verfolgt, das der Sound unverkennbar geblieben sein soll und angeblich viele Lieder gegen die US-Politik und Präsident Bush wettern würden. Ein Flohmarkt, auf dem ich das noch eingeschweißte, neue Album nun für günstige 8 Euro erstehen konnte, stellte meine Skepsis und finanzielle (Vor)Sorge in den Hintergrund und so konnte ich mir nun selbst ein Bild machen.
Tatsächlich wird einem spätestens bei dem fünften Lied klar, das man sich wieder im Jahre 1984 befindet und gerade eine aufregende neue Musikrichtung hört, deren Nachfolger 10 Jahre später die Grundlage für das wachsende, größte Musikspektakel Deutschlands werden würden. Weitere 10 Jahre später, würde dann eine Landespolitik, die hier auch in den Texten angeprangert wird, dafür sorgen, das dieser scheinbar unerwünschte Spaß im Volk, der jährlich Millionen anzieht, aprupt endet und die Love Parade verbieten. - Doch ich schweife aus.
Auch wenn man sich das Cover ansieht, könnte man denken, Robert Görl und Gabi Delgado Lopez sind kein Jahr gealtert seit 1984.
Natürlich wird hier inzwischen mit aktuellen Instrumenten und Sounds gearbeitet. Das Songwriting läßt aber eine Beeinflußung des Gesamteindrucks dadurch, kaum zu. Auch von der Anwendung der Stimme her, hat sich nichts geändert. Und so bestehen die meisten Songs immer noch lediglich aus 2 Sätzen, die variiert und fast endlos wiederholt werden. - Doch die Rechnung geht auf. Dank der trancelastigen, technoiden Beats, ist diese Musik mehr als geeignet, für schweißtreibende Tanzorgien und dank der knappen, immer wieder kommenden Wortfetzen, brennt sich der Text schnell in den Kopf des Hörers und kann dort schnell mit energiegeladenen Beats assoziiert werden.
Wenn man dann beim vierten, wiederholten Durchhören mal eine Tanzpause einlegen will, kann man sich zum Beispiel wunderbar auf dem Balkon entspannen, den Sternenhimmel einer klaren Sommernacht beobachten und mit Freunden über die Texte diskutieren. Was uns Herr Delgado Lopez zum Beispiel mit dem Text "Ich bin tot" mitteilen will...
Texte wie "Der Sheriff", "Der Präsident", "Seltsame Freunde", "Rock hoch" und das romantisch verträumte "Liebeszimmer", kann man da schon schneller verstehen. Klasse das Minimalismus auch heute noch so aufregend sein kann. Da freut man sich auf das nächste Album, das hoffentlich etwas schneller kommt. ;-)

2004-8-15


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The Greater Wrong Of The Right - Skinny Puppy

Bewertung: ****(5 Sterne von 5 möglichen)

Die Meister sind zurück!

Nachdem ich mich schon in den monatlichen Charts über die Qualität dieses Albums ausgelassen habe, werde ich hier noch einmal ins Detail gehen.
Skinny Puppy haben das geschafft, an dem schon etliche Stars die zu Legenden erklärt wurden, gescheitert waren. Sie fanden zurück zu ihrer Linie, zurück zu ihren alten Qualitäten und integrierten frische, unverbrauchte Ideen, indem sie Elemente des Nu-Metal, zu ihrem eigenen Stil umformten und verzichteten darauf, sich lediglich selbst zu kopieren. Dabei erreichen die neuen Songs eine ungeahnte Reichweite in der Breite. Songs wie "Pro-test" oder "Use Less", werden bei Skatern, genauso wie bei Techno-Fans oder Gothics ankommen. "Neuwerld", "Goneja" und "DaddyuWarbash" wiederum, zelebrieren auf höchstem Niveau, die aktuellsten Möglichkeiten der Abmischtechnik und reizen sie bis ins letzte Detail, in Perfektion aus. Hier wird bewiesen, das Gesang nicht vor dem Mikrofon aufhören muss. Natürlich mögen Kleingeister versuchen in Frage zu stellen, ob die Bezeichnung Gesang überhaupt gerechtfertigt sei. Bei einer stimmlichen, charismatischen Macht, wie der von nivek ogre, wo die gesamte vokale Performance ein einzigartiges Kunstwerk ist, haben solche Diskussionen aber sowieso keinen Nennwert.
Das auch cEvin Key an den Percussions nichts verlernt hat, hört man besonders gut in "EmpTe" und "Use Less", wo er wie von Sinnen auf die Felle eindrischt (Auch wenn die Felle vielleicht gar keine Felle sind).
Erinnert der Opener "I'mmortal" auch noch leicht an den des Vorgängeralbums "The Process", so wird hier schon nach altem Rezept, durch weniger, mehr erreicht. Denn wo vorher die Gitarrenakkorde, gleich einem Blitzschlag in die Ohren fuhren und sie genau so schnell wieder verließen, nehmen hier Melodien und unverkennbare Texte den Platz ein. Dabei beherrschen Skinny Puppy immer noch die Technik, mit Disharmonien und den aller verquältesten, schrägsten, absurden Tönen dem Hörer wohlige Schauer über den Rücken zu jagen, die im Zusammenhang mit den üblich kritischen Texten noch heftiger werden.
Auch wenn ich es hasse, 12 Jahre auf ein Album zu warten, muss ich sagen, dieses Album war es wert.
Das Skinny Puppy noch die Alten sind, hört man am besten in "Ghostman". Das sie noch nicht zum alten Eisen gehören, in "DaddyuWarbash". Wer einfach die Erleuchtung hören will, das EBM wieder frisch sein kann, hört in "Past Present" rein.
Wough, wough, wough - enough!

2004-6-29


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New Kids on the Block, The Remix Album - Jordan Knight

Bewertung: ****(3 Sterne von 5 möglichen)

Die gute alte Zeit.

Um es gleich vorweg zu nehmen, für diejenigen die es nicht wissen; Ich war und bin, einer der wenigen männlichen NKOTB-Fans. Nichts desto trotz, betrachte ich dieses Album kritisch, wie man vielleicht an der Wertung sieht.
Das dieses Album für Fans und solche die es waren, ein absolutes Muss ist, steht auf jeden Fall schon einmal fest. Das ergibt sich aus dem Umfang von 34 Songs, auf 2 CDs, aus den neu abgemischten und eingespielten Versionen und aus der Variation, welche die Stimme von Jordan Knight bietet, zu Songs, die früher zum Beispiel Joey McIntyre oder Donnie Wahlberg gesungen haben. Das dieses Album von einem Fan, wie mir, nicht die volle Punktzahl von 5 Sternen erhält, ergibt sich aus der Tatsache, das einige Songs einfach durch die neue Abmischung nicht an die Qualität der Originale heranreichen und die European Remixes der Bonus Disc, meistens einfach nicht genug Abwechslung, zur Pop Remixes Disc bieten. An Songs wie "Hangin Tough", der Pop Disc, hört man die Experimentierfreudigkeit, die man auf jeden Song hätte anwenden sollen. Zu oft bleibt man, gerade bei den langsamen Balladen, wie "This one's for the Children", auf der sicheren Seite und hat nur minimale Änderungen vorgenommen. Geht diese Rechnung auf der ersten Disc noch auf, so hätte man spätestens auf der Bonus-CD mal richtig die Sau raus lassen können. Schade natürlich auch, das nicht ein paar Songs, des genialen Debütalbums, wie "Never gonna give up on you" neu aufgegriffen wurden.
Nicht das ich hier falsch verstanden werde. Die neuen Versionen, heben sich teilweise schon deutlich voneinander und von den Originalen ab und sind nie in hohem Maße schlechter, als die Originale. Nur gelegentlich, relativ unnötig.
Trotzdem ist für viele, die sich damals gegen die New Kids gesperrt haben, diese CD gut als erwachsenere Alternative geeignet, sich die Qualität des Songwritings und des Gesangs, doch noch zu Gemüte zu führen. Die Stimme von Jordan Knight, ist immer noch genau so unantastbar geblieben, wie vor 10 Jahren. In Songs wie "Cover Girl", beweist er, das er es nicht nötig hat die Stimme seines früheren Bandkollegen zu kopieren, um mit dem Song zu glänzen.
Absolute Höhepunkte des Pakets, sind die neuen Versionen von "If you go away", "My favorite Girl", "I'll be loving you" und "Let's try it again". Wobei sich diese Songs hauptsächlich auf ihre alten Qualitäten berufen und sich auf dessen Verstärkung konzentrieren. Wirklich neue Elemente, werden in "Step by Step", dem schon erwähnten "Hangin Tough", "The right stuff" und "Cover Girl" geboten. "Tonight" mochte ich schon damals nicht allzu gerne und in der Pop-Remix-Version, wird diese Abneigung noch verstärkt. Die European-Remix-Version, weiß da schon besser zu gefallen. Für Menschen die auf gefühlvolle Musik und Soul-Balladen stehen, ist dieses Album auf jeden Fall kein Fehlkauf. Auch die heutige Teenagergeneration, sollte sich mit diesem Album ruhig mal ein Bild machen, welche Qualität ihre Abziehbilder, von zusammengecasteten Möchtegern-Idolen, zu erreichen versuchen. Natürlich warte ich schon gespannt auf das Ergebnis von Jordans Ankündigung, das da noch mehr kommen würde, und hoffe auf das, auf was alle Blockheads sicher schon seit 10 Jahren warten. ;-)

2004-7-1


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The Downward Spiral - Nine Inch Nails

Dieses Album, stellt den definitiven Zenith des Industrial dar. Gäbe es ein Lexikon für Musiksparten, würde in der Beschreibung zum Industrial, ein Bild dieses Albums zu finden sein. Einige würden sicher auch "The Mind is a terrible Thing to waste" von Ministry hier für angebracht halten. Das Album war auf dem Weg zu diesem perfekten Album aber nur ein wichtiger Meilenstein. Mit solch einer endgültigen Konsequenz wie Trent Reznor, ging bis zu diesem Album nie jemand vor, um mit roher Gewalt Gefühle auszudrücken.
Das dabei Melodien und musikalische Ideenvielfalt nicht zu kurz kommen, sind die weiteren Gründe warum dieses Album eines der wichtigsten Werke der Musikgeschichte, wenn nicht das wichtigste, ist. Dieses Album zeigt alle Möglichkeiten, die einem Kreativität in der Musik öffnen kann. Erstaunliches Phänomen dieses Machwerkes war übrigens, das es beim damaligen Erscheinen in den US-Charts, deren Spitzenpositionen damals von Künstlern wie Mariah Carey und Whitney Houston bestimmt wurden, von 0 auf 1 schoss.
Schon der Opener "Mr. Self Destruct" gibt den Ton an, auf welche Reise man sich begibt, wenn man sich dieses Album bis zum Schluss anhört. Die dunkelsten Regionen der Seele, werden hier in den Texten und der Musik, mit Seziermesser und Klammer ausgiebig seziert und analysiert. Wer vor dieser Gewalt des ersten Tracks noch nicht abgeschreckt wurde, findet im weiteren Verlauf ausgiebig Gelegenheit, sich von der animalischen Ausdruckskraft der Musik anstecken zu lassen und den Gefühlen in Bewegung Ausdruck zu verleihen.
Die bekanntesten Werke dieses Albums sind "March of the Pigs", "Closer" welches bei sämtlichen Alternative-Radio-Sendern im Standard-Programm läuft, "a warm place" welches auch durch den Film Natural Born Killers zu Ruhm kam und "Hurt". "Hurt" war für mich auch so etwas wie das Abschiedsgeschenk von Johnny Cash. Neben der Tatsache das er dem genialen Song einen neuen Blickwinkel verlieh, wird Johnny Cash mir trotz seiner unzähligen eigenen Hits, immer mit diesem Song in Erinnerung bleiben. Wer nur mal kurz reinhören will, sollte sich für ein Härtebeispiel "Big Man with a Gun" anhören und für das Gegenstück "Hurt". Allerdings funktioniert das Album am besten, wenn man es in einem Stück, in vorgegebener Reihenfolge hört. Es ist perfekt!


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Pocket Universe - Yello

Allen denjenigen, die mit dem Namen Yello, eine Band der 80er Jahre verbinden, die nicht nur aufgrund ihrer Videos, eher an Zirkus und Jahrmarkt-DJ's erinnerte, müsste ich erstmal sogar zustimmen. Im Jahre 1997, ereignete es sich aber, das dieses Album das Licht der Welt erblickte. Als ich das Dresdner Konzert der Chakra Red-Tour von Projekt Pitchfork besuchte, wurde dieses Album gespielt, während ich mit den anderen tausenden Gästen, auf den Beginn wartete. Nachdem mich Rhythmus und Sound schon von Anfang an begeisterten, meinte ich so zum vierten Track, tatsächlich markante, typische Merkmale von Dieter Meier, der Stimme von Yello zu erkennen. Mit der himmlischen Stimme von Stina Nordenstam, aus der von den Charts bekannten Single "to the sea", wurde meine Ahnung dann im sechsten Track bestätigt.
Im Gegensatz zu der Musik die ich bisher von Yello kannte und als relativ nervig und zu gewollt, abgehoben empfand, entwickelt dieses Album eine Spannung, Dynamik, durchtriebene Rhythmik und Tanzlust, die in göttlichen Empfindungen gipfelt.
Vom ersten Track an, entführt die Musik auf eine Reise in den Weltraum, die den Hörer der die Augen schließt, so weit fort trägt, wie seine Phantasie es sich erträumen kann. Dabei wird von Track zu Track die Geschwindigkeit erhöht, mit kurzer Verschnaufpause in "to the sea", bis der Höhepunkt und die Ekstase in "Resistor" erreicht ist.
Dabei wird mit einer unglaublichen Virtuosität mit entfremdeten Sounds und Tönen gespielt, die selbst den Klassikern von Depeche Mode Bärte ins Antlitz malen. Wenn man nach einem anstrengenden Arbeitstag oder einfach mal so, diesem Planeten, der Stadt oder einfach nur dem Alltag entfliehen möchte und sich Urlaub kurzfristig nicht leisten kann, dann sollte man dieses Album einfach mal ausprobieren und die 17 Euro investieren, die sich hier auf jeden Fall lohnen. (günstiger wäre natürlich besser!)
Mit diesem entspannenden und gleichzeitig belebenden Album, machten sich Yello bei mir von Kasperköpfen zu respektierten Musikern, die nun meine höchste Anerkennung genießen.


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With Sympathy - Ministry

Die meisten Fans von Ministry, werden beim Anblick dieses Covers sicher sagen, das sie entweder das Album nicht kennen oder gleich vermuten, es würde sich um ein anderes Projekt, mit gleichem Namen handeln. Wenn sie sich dann noch das Album anhören, werden sie mit Sicherheit sagen, das es sich um eine andere Band handeln muss. Tatsächlich lassen vom Cover her, lediglich die schwarz lackierten Fingernägel der zarten Frauenhand eine geringfügige Unsicherheit zu. Wenn man dann aber auf der Rückseite der CD, das Kleingedruckte liest, findet man tatsächlich heraus, das auch hinter diesen, 1983 veröffentlichten Songs, der Name Al Jourgensen steckt, wie auch später bekannt, als der Kopf der Industrial-Götter und zum Kult gewordenen Band Ministry, die auf zahlreichen Sampler- und Filmmusikbeiträgen stets den brutalsten, härtesten und straightesten Hardcore-Industrial Song ablieferten.
So genial wie sie auf dem Nachfolgealbum "Twitch" erstes Vorbild für Bands wie Nitzer Ebb, Front 242 und dem Genre EBM ablieferten und danach das Genre Industrial ins Leben riefen, so genial zelebrierten sie hier, den damals aktuellen Romantic-Wave, der allerdings schon seit dem Auftauchen 1980, in den Händen von Duran Duran war. Allerdings hatten sie mit Songs wie "Work for Love" auch keine Probleme, sich die Türen zu anderen Sparten offen zu halten, wie das Mitwirken auf einem Breakdance-Sampler bestätigte. Energische Dancefloorstücke und gefühlvolle Popballaden in souveränem, individuellen Gewand, begeistern hier, trotz der kurzen Spielzeit, von damaligen Vinyl-Standards, von nur 9 Tracks. Titel die so nahe am Puls der damaligen Zeit gewesen sein müssen, das der Unbekanntheitsgrad dieses Albums relativ unerklärlich bleibt. Perfekte Instrumentierung, Abmischung und Songwriting, machen dieses Album auch heute, nach 21 Jahren, noch zum Hörgenuss. Bittersüße Melancholie, wie sie zum Beispiel in "Say You're sorry" zelebriert wird, findet man heute nur noch selten. Wer seine Jugend in den Achtzigern verbracht hat, sollte auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren.
"I learned my Lesson this Time, Loneliness and Broken Heart, should've known right from the start.."


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Ding Ding Dong (Remix) - Bamby (motor music/polygram)

Wer sich, wie ich, die Maxi kaufen will, weil man zum Beispiel das Musicvideo auf Viva gesehen hat und das Lied ganz toll findet, der sollte die Finger von dieser CD lassen, denn der Song befindet sich in keinster Weise, in irgendeiner Form, die man wiedererkennen könnte, auf dieser Scheibe. Wer allerdings instrumentale Dancefloor-Tracks, auf anspruchsvollem Niveau sucht, der sollte hier vielleicht mal reinhören. 28 Minuten und 57 Sekunden lang, lassen sich Celvin Rotane, DJ Misjah, Paradiso und Club Toon, in spacig, tranciger, Schweiß treibender Housemanier aus und lassen nichts da, wo es war, indem sie völlig neue Instrumentalstücke zusammen basteln, aus etwas, das einmal ein guter Song war. Ich habe nichts gegen Remixe, aber das der Titel "Ding Ding Dong" oder das Projekt "Bamby" hiermit etwas zu tun haben, ist scheinbar weit hergeholt.
Von der musikalischen Seite, muss ich allerdings dennoch 8 von 10 Punkten, für die Qualität der Stücke und die Spielzeit der Maxi vergeben.


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Nordisch by Nature - Fettes Brot (Yo Mama Records/Intercord)

Allein der Titel und das Cover der CD sind schon originell genug um sie zu kaufen. Musikalisch bietet das Titelstück zwar nicht viel, dafür ist aber der Rap auf Platt neu und wie bei Rap üblich, der Text das Wichtigste und in diesem Fall gut kurzweilig. Gast-Mikro Krakeler wurden auch 'ne Menge eingeladen unter anderem Der Tobi und das Bo. Das Titelstück besteht aus zwei Teilen, wovon der Erste wohl die Viva-Version (Musikvideo) sein dürfte und sich beim zweiten Teil die "Gast-MK's" (?) breit machen, für die Disco oder das Kinderzimmer, nach Umschlagbeschreibung.
"Frikadelle am Ohr (Wochenend Blues)" geht stilistisch in die Richtung von "Ein Tag am Meer" von den Kings der deutschen szene, wobei ich diesen Song besser finde, weil hier unter anderem Hausierer der übelsten Art gedisst werden.
"Raptus Melancholicus" ist sogar ziemlich düster/gruftig angehaucht (falls dies bei Rap möglich ist) und musikalisch wohl am attraktivsten, nicht zuletzt durch harte Gitarren.
"Johannes", das fünfte und letzte Stück der Scheibe konnte sich wohl gerade noch aus dem Studio-Mülleimer retten.
6 von 10 möglichen Punkten. - Empfehlenswert.


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[Rec]

2007, Spanien, 75 Minuten
Review Version: DVD Deutsch
Ab 18 Jahren
Regie: Jaume Balagueró, Paco Plaza
Darsteller:
Manuela Velasco: Ángela
Ferran Terraza: Manu
Pablo Rosso: Pablo
Vicente Gil: Polizist
David Vert: Álex

Story:
Reporterin Angela Vidal verbringt zusammen mit Kameramann Pablo die Nacht in einer Feuerwehrwache für eine Fernsehshow. Schließlich wird die Feuerwehr in ein Haus gerufen, in dem Chaos ausbricht, während hinter dem Team alles verschlossen wird und das Haus unter Quarantäne gestellt wird. Ein Mensch stürzt im Treppenhausschacht hinunter und infizierte, von Wahnsinn befallene Bewohner, stürzen sich blutrünstig, beißend auf die Lebenden...

Persönliche Beurteilung:
Wer auf hysterisches Geschrei steht und auf Handyvideos in der Mitte einer Massenveranstaltung, der wird auch mit diesem Film glücklich werden. Was das maßlos traurige ist, ist das die Grundidee hinter dem Film unheimlich gut ist, nur die Umsetzung, so was von misslungen ist.
Erster Fehler ist die Kameraführung im Dokumentarstil. - Das gibt der Story keinerlei zusätzliche Pluspunkte und ist eher nur hinderlich, wahrscheinlich auch, da, - Zweiter Fehler - die "Schauspieler" hier machen was sie wollen und scheinbar überhaupt keine Regie bekommen haben. Mit Größen wie Robert DeNiro oder Jack Nicholson kann man das machen, die sind auch ohne Regisseur fähig einen Film zu führen, doch diese gerade geschlüpfte Brigade, hat überhaupt keinen Plan. Jeder kreischt hier ständig nur jeden an und brüllt panisch "Ich will hier raus! Ich will hier raus!" Zwischendrin gibt es andauernd so hirnrissige Logikfehler das man keine Gelegenheit bekommt, sich in die Situation hinein zu versetzen, weil die unmöglichen Handlungen der Akteure, einem nur allzu klar vor Augen führen, das man hier in einem schlechten Film ist.
Positiv zu vermerken ist die weit in den Hintergrund gerückte Handlung, die im Zusammenhang mit dem zweiten Teil noch einmal mächtigen Zuwachs erhält. Die Goreeffekte an den Dämonen (wird erst im zweiten Teil geklärt) sind astrein, aber kaum im Detail zu erkennen, durch die wirre Kamera. Richtig genial ist das Mädchen im Dach am Ende, doch die rettet den Film nicht.

Fazit:
Hysterie, planloses Geschrei und blitzartig in die Kamera brüllende, zerfleischte Monster, sowie Wackelkamera im Pseudo-Doku-Stil. - Das sind die wesentlichen Elemente des Films. Am besten gleich morgen ein Remake mit normaler Kamera drehen, in dem Teil 1 & 2 gleich zusammengeführt werden. - Das könnte ein Hit werden. - Dies ist für mich keiner!

4 von 10 mit Leuchtmunition gestopften Mäulern


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Dard Divorce

2007, Deutschland, 87 Minuten
Review Version: US-DVD, Englisch (ungekürzt)
FSK 18 (73 Min. Fassung)
Regie, Drehbuch, Produktion: Olaf Ittenbach
Darsteller:
Martina Ittenbach: Nathalie Stein
Daryl Jackson: Daniel
Jaymes Butler: Detective Phil Warren
Barrett Jones: Tim
Christopher Kriesa: Jake
Kamary Phillips: Detective James Gates

Story:
Nathalie Stein will sich von ihrem Mann trennen, der in kriminelle Machenschaften verwickelt zu sein scheint, die ihm nun zum Verhängnis werden und auch Nathalie’s Existenz nun zu bedrohen scheinen...(Auf Wikipedia wird zwar eine viel umfangreichere Beschreibung präsentiert, doch mehr als meine Beschreibung, kommt nicht beim Zuschauer an. – Ich bin mir nicht mal sicher, ob der volle Name des Hauptcharakters ankommt.)

Persönliche Beurteilung:
So, gestern habe ich mir diese Wurst von Film angesehen und ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll den zu zerreißen.
Erstmal habe ich mich gewundert das sich da nicht jeder Beteiligte Alan Smithee nannte (Der Name für Leute, die sich von dem Filmprojekt, an dem sie mitgemacht haben, distanzieren wollen), denn das die nochmal an etwas Seriösem mitwirken dürfen, bezweifle ich stark. Einige Male musste ich mehr oder weniger darüber lachen, das dieses Teil als Film unter die Leute geworfen wird. Ab der Mitte des Films, habe ich dann immer still gehofft, das er nicht länger als die üblichen 90 Minuten läuft. Alle Schauspieler liefern hier ein Paradebeispiel für hölzerne Dialoge ab und wenn es einen Rocky 7-Film gibt, dann sollte der Charakter der Frau, Rockys Gegner spielen, dann hat Balboa keine Chance, weil ihre Nase absolut nicht klein zu kriegen ist. Da tobt sich erst ein falscher Cop Minuten lang mit seiner Faust dran aus, später kommt ein Möchtegern Doktor der ihr noch ein paarmal einen Hammer mitten ins Gesicht schlägt, aber die Nase sitzt, als wenn sie mit 3 Wetter Taft behandelt wurde. Am meisten hat mich aber der Kerl aufgeregt, der sich als Arzt ausgibt und gefühlte 30 Minuten lang vor der Frau sitzt und ihr mit einem trockenen Taschentuch in dem getrockneten Blut, ihres blutüberlaufenen Schädels herum tupft, anstatt mal einen Wassergetränkten Schwamm zu benutzen, um die Wunden zu reinigen. Dann trägt er sie ohne Zeitsprung ins Schlafzimmer und plötzlich ist ihr Gesicht sauber, gut! Wahrscheinlich dachte der Würde-Gern-Regisseur-Sein Herr, in der geballten Fehler-Flut fällt das nicht auf. Zwischen dem was hier als Story verpackt wurde, bekommt man dann noch das brutalste und hirnloseste Gemetzel der Filmgeschichte zu sehen. Da werden Kinder in zwei Hälften geschnitten, Menschen mit Hämmern zu Brei gekloppt und Messer sämtlicher Größen bevorzugt durch die Augenhöhlen ins Hirn gestochen. Als Werbestreifen für Goreeffekte durchaus brauchbar, aber als Film eine Schande und hätte vielleicht auch lieber "Die Monologe der Frau eines Hobbymetzgers" heißen sollen.
Abschließend kann ich noch sagen, das ich mal mit 14 Jahren auf eine ähnliche Art und Weise, Filme mit einer Heimvideokamera drehen wollte, nur viel besser. Als Erwachsener hingegen sollte man wissen, was da alles falsch gemacht wurde.
Zumindest kann ich jetzt mitpöbeln wenn über Ittenbach gesprochen wird.

Fazit:
Empfehlenswert für Leute die bei Verkehrsunfällen rechts ran fahren, um sich alles aus der Nähe anzusehen. Alle anderen, sollten lieber einen großen Bogen um diesen Film machen.

1 von 10 Boxernasen


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Triangle

2009, UK/Australien, 95 Minuten
Review Version: Ascot Elite Deutsche DVD (Sprache: Englisch)
Ab 16 Jahren
Regie: Christopher Smith (Creep, Severance, Black Death)
Darsteller: Melissa George (Amityville Horror), Michael Dorman, Rachael Carpani, Henry Nixon, Emma Lung, Liam Hemsworth

Story:
"Die Angst kommt in Wellen" und die Story auch. Jess unternimmt mit Freunden einen Segeltörn, hat aber schon, bevor sie das Boot besteigt, ein ungutes Gefühl. Auf dem Wasser dann, legt sie sich ein Weilchen schlafen. Später verschwindet der Wind von einer Sekunde zur anderen komplett und innerhalb kürzester Zeit, fällt ein Unwetter biblischen Ausmaßes über die Freunde her. Am Ende des Terrors, fehlt ein Mitglied der Besatzung und das Unwetter verschwindet ebenso schnell, wie es gekommen war. Auf das kopfüber treibende Bootswrack, kommt ein Ozean Dampfer zu, der die Rettung zu sein scheint. Doch das gigantische Schiff scheint vollkommen leer zu sein und Jess beschleicht das seltsame Gefühl, als wäre sie schon einmal auf diesem Schiff gewesen...

Persönliche Beurteilung:
Ein kristallklarer, Tonnen schwerer, unentdeckter Rohdiamant ist dieser Film. So eine perfekt zusammengetüftelte Horrorgeschichte ist für meine Begriffe bis heute völlig unerreicht. Der Film spielt hier den Zuschauer locker an die Wand und zieht einem während des Zuschauens, des öfteren das Oxygen aus den Lungen, so verblüffend und schockierend sind die Ereignisse, die hier präsentiert werden. Ich gehe hier nicht ins Detail, da man auf gar keinen Fall zu viel wissen sollte, bevor man sich den Film zum ersten Mal ansieht. Für die Skeptiker die zweifeln, ob der Film einen Kauf wert ist, sei gesagt, das ich ihn beim zweiten Kucken nochmal als doppelt so gut empfand, als beim ersten Mal, wo ich schon volle 10 Punkte vergeben habe. Wer den Grusel anhand von aufrecht stehenden Härchen, kalten Schauern und Gänsehaut unter dem Pullover fühlen will, ist hier goldrichtig.
Merkt euch: je weniger ihr vor dem ersten Kucken wisst, umso mehr zieht euch dieser Streifen die Schuhe aus!

Fazit:
Auch wenn hier nur wenig Blut fließt, rast dafür euer Blut ungebremst durch den Körper. Hinsetzen, anschnallen und die Haare zu Berge stehen lassen. Perfekt!

10 von 10 Möwenhaufen


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The Sleeper

2012, USA, 90 Minuten
Review Version: Englisch
Regie: Justin Russell
Darsteller:
Brittany Belland ... Amy
Tiffany Arnold ... Rebecca
Riana Ballo ... Stacey
John Bloom ... Dr. Briggs
Jessica Cameron ... Cindy
Jason Jay Crabtree ... The Sleeper
Ali Ferda ... Ava
Bob Ferrato ... Officer 1

Story:
1981. Die Mädchen einer Studentenverbindung, geben eine Party für die Neulinge. Jedoch werden die Mädchen von einem flüsternden Anrufer belästigt, der sich eine nach der anderen vorknöpft und umbringt...

Persönliche Beurteilung:
Wenn man diesem Film eines nicht absprechen kann, dann sind es gute Absichten. Der Regisseur hat hier geschickt einen Horrorfilm geschaffen, wie es sie in den 80er Jahren gab. Leider vergaß er dabei die Hälfte, doch so schlecht ist der Film nicht geworden, besonders nicht für Fans und Freunde der 80er. Den ersten lauten Lacher hatte ich bereits im Vorspann, während die atmosphärische Musik lief und sich zeigte, das "etwas" namens "Gremlin" für die Musik verantwortlich ist. (Insider werden wissen warum, schließlich war die einflussreichste Musik in Horrorfilmen der 80er, von einer Band namens Goblin) Während des Filmes, werden allerlei Erinnerungen an große Werke der 80er Zeit geweckt, wie zum Beispiel: Halloween, Creepers, The Fog, Freitag der 13te, Das Gold der Liebe, Teenwolf und Shining. In aller erster Linie, orientiert sich der Film jedoch an Halloween, was auch einer meiner Kritikpunkte ist, da über Längen nichts von Belang passiert und dann selbst die gelungene Musik/Sounduntermalung droht langweilig zu werden. Weiterhin fehlt an Bezügen zu den 80ern die Hälfte, obwohl bereits die gezeigte Hälfte schön nostalgisch ist. Noch einige Makel, sind etliche WTF-Momente, im letzten Drittel des Films, die an Unlogik kaum zu überbieten sind. Zugegebener Weise gelingt es dem Regisseur dort wenigstens immer, schnell wieder von diesen Momenten abzulenken, mit Spannung und gelungenen Szenen. Obwohl ich annehme, das die Effekte in den Mordszenen, ebenfalls eine Hommage an die 80er darstellen sollen, so sind sie doch dafür etwas zu schlecht geraten und da hätte man sich etwas mehr Mühe geben können.

Fazit:
Für 80er-Fans sicher ein Muss, obwohl man schon eine Prise Wohlwollen mitbringen muss. Auch für die heutige Zeit, einer der besseren Filme, wenn man über die, teilweise, extrem schlechten Mordszenen hinweg sehen kann.

8 von 10 Synchrontänzen in der Disco (Bonuspunkt für den guten Willen)



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Ubaldo Terzani Horror Show

2010, Italien, 83 Minuten
Review Version: italienisch mit englischen Untertiteln
Ab 18 Jahren
Regie: Gabriele Albanesi
Darsteller:
Giuseppe Soleri ... Alessio Rinaldi
Paolo Sassanelli ... Ubaldo Terzani
Laura Gigante ... Sara
Antonino Iuorio ... Tommaso Curreri
Ripli Zsuzsanna ... Erika
Francesco Mastrorilli ... Giulio
Stefano Fregni ... Guido Orsello
Vera Dragone ... Ninetta

Story:
Alessio will einen Film im klassischen, italienischen Exploitation & Splatter Stil drehen, doch hat Probleme, einen Produzenten für sein Vorhaben zu finden. Bei seinem jüngsten Vorsprechen, wird ihm für eine sinnvolle Rahmenhandlung, die Zusammenarbeit mit Ubaldo Terzani empfohlen, der erfolgreich Horror-Romane veröffentlicht. Alessio lässt Freundin Sara zurück und fährt nach Torino, zu dem Anwesen von Terzani und ist gebannt von dessen Selbstsicherheit und seinem einnehmenden Wesen. Doch seit Alessio Terzanis Romane gelesen hat, bekommt er schockierende, blutrünstige Alpträume. Was verbirgt sich hinter der Tür, die Terzani aufmerksam verschlossen hält und ist es eine gute Idee, Terzanis Einladung für Sara anzunehmen???...

Persönliche Beurteilung:
Hut ab! Obwohl sich die Thematik, mit dem Ruhm vergangener italienischer Klassiker beschäftigt, erinnert von der Machart her, nur noch ein genial, atmosphärischer Soundtrack, an 70er und 80er Werke. Effekte, Schnitt, Kamera und Regie, sind auf höchstem Niveau und auch wenn das Finale letztendlich keine große Überraschung birgt, gelingt es dem Film doch über die Länge, den Zuschauer rätseln zu lassen, wo es hinführt, während langsam Fahrt aufgenommen wird, in das gipfelnde Schlachtfest, des Endes. Drei charismatische Hauptdarsteller, runden das faszinierende Spektakel ab, zu einem Geheimtipp, für Splatterfans und Horrorfans, die mal etwas anderes sehen wollen, gleicher Maßen.

Fazit:
Beide Daumen hoch, für dieses anspruchsvolle, originelle und auch teils blutrünstige Werk.

9,5 von 10 gerauchten Kräuterpfeifen


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Torso - Die Säge des Teufels

1973, Italien, 89 Minuten
Review Version: Deutsch
FSK 18
Regie: Sergio Martino
Musik: Guido De Angelis, Maurizio De Angelis
Darsteller:
Suzy Kendall: Jane
Tina Aumont: Daniela „Dani“
Luc Merenda: Roberto, Arzt
John Richardson: Prof. Franz
Roberto Bisacco: Stefano Vanzi
Ernesto Colli: Gianni Tomasso
Angela Covello: Katia
Carla Brait: Ursula

Story:
In einer italienischen Stadt geht ein Mörder um, der seine Opfer mit einem Halstuch erwürgt. Die Polizei konzentriert ihre Ermittlungen auf eine dortige Universität, da sie hier den Mörder vermuten. Als die Bedrohung des Mörders, einer Gruppe von Studentinnen, um Jane, zuviel wird, wollen sie in einer abgelegenen Villa, von der sie die Stadt überblicken können, ausspannen. Doch wie es der Zufall will, taucht genau dort der Killer auf...

Persönliche Beurteilung:
Schlechte Dialoge, schlechte Synchronisation, rote Wandfarbe aus dem nächsten Baumarkt als Blut, endlos langgezogene Szenen, in denen dem Zuschauer das heulende, jauchzende, stöhnende Atmen, eines der zahlreichen Opfer auf dem Wecker fällt, in der Absicht, dadurch Grusel und/oder Spannung zu erzeugen. Das die Musik gut ist, braucht man anhand der Namen der Verantwortlichen, sicher kaum zu erwähnen. Weiterhin glänzen die weiblichen Schauspielerinnen immerhin, durch reichlich nackte Tatsachen, wo auch die Kameraführung einige Leckerlis zu bieten hat und Punkte abstaubt. - Was will man mehr? - Alles andere!
Bedenkt man allerdings das der Film von 1973 ist, wo es weder Michael Myers noch Jason Voorhees gab, dann ist man gezwungen, den Film in seiner Thematik und Darstellungsweise, als seiner Zeit voraus anzusehen und damals, war er für die Welt des filmischen Horrors sicher ein wertvollerer Beitrag, als er das heute darstellt.

Fazit:
Der Film bietet einige Gründe ihn anzusehen, aber auch einige Gründe, es sein zu lassen, wie ich es oben aufgeführt habe. Schwer, da etwas eindeutiges zu sagen.

5 von 10 am Körper ausgedrückten Joints.


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Damned By Dawn

2009, Australien, 81 Minuten
Review Version: Englisch
Rated R for bloody horror violence and some language
Regie: Brett Anstey
Darsteller:
Renee Willner ... Claire
Bridget Neval ... The Banshee
Dawn Klingberg ... Nana
Danny Alder ... Paul
Taryn Eva ... Jen
Mark Taylor ... Simmo
Peter Stratford ... Bill
Nina Nicols ... Ghost

Story:
Claires Großmutter liegt im Sterben, weswegen wahrscheinlich ein Besuch bei dem unwirtlichen Familienanwesen stattfindet. Kurz bevor die Großmutter das Zeitliche segnet, erzählt sie Claire noch von dem Banshee, der Lady of Sorrow, welche sie in den Tod begleiten wird und das Claire keineswegs eingreifen soll, sobald das passiert. Damit dieser Film aber stattfinden kann und die ungefähr 180 Jahre alte Frau noch 2 Minuten länger lebt, macht Claire das aber trotzdem. Somit wird die Lady of Sorrow wütend, brüllt unentwegt und hetzt die Toten auf Claires Verwandschaft...

Persönliche Beurteilung:
Den Film hätten sie auch gut "Der Schreihals" nennen können. Schon das Zitat des DVD-Covers "Sick of waiting for Evil Dead 4? Check Out Damned By Dawn..." lässt ahnen, woran der Film versucht sich zu orientieren, allerdings ohne platt zu kopieren. Trotzdem gelingt es dem Streifen auf keinster Ebene das Vorbild auch nur annähernd zu erreichen. Die Musik ist meist deplaziert, der CGI-Nebel meist nur nervtötend schlecht und die Computer-Animierten fliegenden Skelette erinnern an die Rummelplatz-Geisterbahnen die man zu Belustigung und nicht um sich zu fürchten besteigt. Hier wird man leider nicht mal belustigt. Trotzdem hat der Film einige gute Ansätze, zum Beispiel die Story selbst. Außerdem präsentiert er mit dem Charakter des Vaters, einen seltenen Stinkstiefel, der nachdem er am Eck gegen den Zaun gepinkelt hat, kaum das er die Hose zu hat, Paul, den Freund seiner Tochter, mit selbiger Hand begrüßt, mit dessen Finger er später auch noch den Kaffee umrührt, den er Paul anbietet. Die Schauspieler sind so schlecht nicht und unter besserer Führung bestimmt richtig gut.

Fazit:
Hat gute Momente, die aber leider nicht die schlechten Momente egalisieren können. Lieber nochmal unter anständiger Regie, mit größerem Budget und besseren Effekten verfilmen.

6 von 10 Personen, die man besser nicht über das Balkongeländer geworfen hätte.


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Terrifying Tales

1989, USA, 74 Minuten
Review Version: Englisch
Regie: Paul Bunnell, Armand Garabidian und noch wer?
Darsteller:
Christine Warner
Russell Fear
Devin Mills
Trask Bailard
David Boito
Gerard Ravel
Wayne Klein
Mitch Rosa

Story:
Tja, eine Anhalterin wird entführt und auf den Mond geschossen, ein Mann der Anhalterinnen mitnimmt um sie zu vergewaltigen und umzubringen bekommt seine Strafe und die letzte Geschichte habe ich auch nach dem dritten Ansehen nicht begriffen...da rennt irgendein Zivil-Cop rum der irgendeiner Frau nachstellt, - keine Ahnung warum und wohin das führt...

Persönliche Beurteilung:
Das beängstigendste an diesen drei Kurzfilmchen war, wie schlecht sie waren. Ich hatte das Gefühl, die waren nicht mal gut genug, um in einer billigen Fernsehserie angenommen zu werden, denn so abgedroschene und plump inszenierte Geschichten, habe ich schon ewig nicht mehr gesehen. (Vielleicht zuletzt irgendwann mit 6 Jahren im Kinderprogramm?)
Schauspielkunst? - nicht hier! Regie? - scheinbar alle zum ersten Mal! Musik? - grottig! Bild und Ton? - Dumpf verwaschen und gekörnt!

Fazit:
Ein Armutszeugnis für den Film denn 1989 hatte es genau so wenig nötig wie 1959 so einen Müll auf Zelluloid zu bannen. Unterhaltungswert = 0

0 von 10 Anhalterastronauten


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Cloverfield

2008, USA, 81 Minuten
Review Version: US-DVD / Englisch
Ab 12 Jahren
Regie: Matt Reeves
Darsteller:
Michael Stahl-David: Rob Hawkins
Odette Yustman: Beth McIntyre
Mike Vogel: Jason „J.J.“ Hawkins
Lizzy Caplan: Marlena Diamond
T. J. Miller: Hudson „Hud“ Platt
Jessica Lucas: Lily Ford
Pavel Lychnikoff: Russe auf Straße

Story:
Manhattan-Party, zum baldigen Abschied von Rob, der eine gut bezahlte Position, in einer japanischen Firma annimmt. Plötzlich geht ein Stoß durch das Gebäude und in Teilen Manhattans erlischt der Strom. Es geht weiter mit gigantischen Explosionen. Die Party Gäste fliehen auf die Straße und bekommen den abgeholzten Kopf der Freiheitsstatue vor die Füße geschleudert. Manhattan verwandelt sich schnell in eine Kriegszone und durch kurze Sichtungen in der Dunkelheit, lässt sich erahnen, das ein utopisch, riesiges Monster, mit hunderten, winzigen, aber trotzdem noch Menschgroßen Nachwuchses, die Stadt dem Erdboden gleich macht...

Persönliche Beurteilung:
Das Blairwitch & Rec-Konzept bezogen auf ein Monster das New York heim sucht. Eigentlich gar nicht schlecht, wenn da nicht das Anfangs erwähnte Konzept wäre... - Wieder mal der verhasste Handkamera-Wackelstil, der den Zuschauer näher an die Ereignisse bringen soll. Für einen zweiten Teil würde ich mir wünschen, das er eine richtig umwerfend, bombastische Filmmusik bringt, geniale 3D-Effekte, richtig gute Kamera-Regie, die völlig auf diesen Dokustil verzichtet und eine Story, die genau da weiter macht, wo dieser Film aufhörte, denn grundsätzlich macht der Film Appetit auf mehr. Allerdings fällt meine Bewertung auch so aus, das ich den Film eher nur als Vorspeise, zu einem noch kommenden Filmereignis vertun kann, denn im Kino hätte ich das so auch nicht sehen wollen.

Fazit:
Eigentlich ganz gut geworden, kann ich mit dem Filmstil einfach nicht wirklich warm werden. Für mich gehört so etwas eher auf youtube, auch wenn es 90 Minuten (oder in diesem Fall 81 Minuten / Abspann dauert gefühlte 10 Minuten! / gute Musik dort.) lang ist. Trotzdem für Leute die über so etwas hinwegsehen können, ein guter Horror-Thriller ohne viel Blut.

Anmerkung:
Michael Althen von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung wird auf der Cloverfield-Seite von Wikipedia zitiert, dessen Meinung ich mich wieder einmal nur anschließen kann:
„Was eigentlich eine pfiffige Idee ist, erweist sich als echtes Hindernis, weil der Typ zum einen wie ein Idiot mit der Kamera umgeht und nur selten ins Bild kriegt, was er eigentlich sieht […], und weil er zum anderen auch in Momenten weiterdreht, in denen jeder normale Mensch das Ding längst hätte fallen lassen, weil er andere Sorgen hat, zum Beispiel, um sein Leben zu rennen.“

7 von 10 Fatality-Bite-Moves


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Curse of Pirate Death

2006, USA, 82 Minuten
Review Version: US-DVD / Englisch
Regie: Dennis Devine
Darsteller:
Dana Marsh ... Elaina
Drew Roy ... Boy Friend
Sally Mullins ... Professor Blackhart
Randal Malone ... Blackbeard the Pirate / Professor Black
Ron Jeremy ... Professor Jackson
Mitch Toles ... Pirate Death / Captain Abraham LeVoy
Stacy Glassgold ... Mandy (as Stacy Michelle Gold)
Denisse Bon ... Cheyenne

Story:
Der Ort Pirate's Point war vor einem Jahrhundert überlaufen von Piraten, angeführt von Abraham LeVoy der unter dem Namen Pirate Death bekannt war und auf seinen Raubzügen über 150 Männer Frauen und Kinder umgebracht haben soll. Seinen Schatz soll er versteckt haben und ihn angeblich über seinen Tod hinaus, immer noch bewachen. Ein Gruppe von Studenten versucht den Schatz zu finden, wobei sie unweigerlich auch an Pirate Death vorbei müssen...

Persönliche Beurteilung:
Die Splatterszenen haben Party Charakter; Wenn hier jemand ein Körperteil verliert, spritzt das Blut gleich mit einem Gartenschlauch aus der Wunde. Leider ist der Soundtrack nicht nur grottenschlechter Acid-Techno, vermischt mit Speed-Metal, sondern auch noch unterirdisch schlecht abgemischt, wie der gesamte Ton. Davon abgesehen ist dies ein Trash-Film, bei dem man sich mehr über die dilletantischen Szenen amüsieren kann, als Spannung an der Handlung zu finden. Die Schauspieler sind mit Spaß bei der Sache, was die Defizite des Films leicht aufwertet. Hier und da werden ein paar weibliche Balkone geflasht, aber leider nicht oft genug, um den Film für Männer aufzuwerten. Die absolute Krönung des Spaßes ist eine Szene, in der die Lehrerin die "Studentin" ausgezogen und gefesselt hat und ihre Fußsohlen mit einer Feder bearbeitet, damit sie demnächst besser im Unterricht aufpasst.
Ach ja, Pornolegende Ron Jeremy, agiert hier als Zugpferd des Films, ist aber der unmotivierteste Schauspieler von allen, dessen ganze Funktion sich darauf beschränkt, als Hammel in der Landschaft zu stehen und die Oberweite der Lehrerin abzutasten.

Fazit:
Es gibt Schlechteres, aber auch viel viel besseres. Männer die Trash mögen, keinen allzu anspruchsvollen Humor haben und gern mal nackte weibliche Haut sehen, sollten ruhig einen Blick riskieren. Das Frauen diesem Film etwas abgewinnen können, bezweifle ich eher. :)

3 von 10 groovy mystery Adventures about Pirate Ghosts (or is it Ghost Pirates?)



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It's Alive

2008, 90 Minuten
Review Version: US-DVD / Englisch
Regie: Josef Rusnak
Darsteller:
Bijou Phillips - Lenore
James Murray - Frank Davis
Raphaël Coleman - Chris Davis
Owen Teale - Sgt. Perkins
Skye Bennett - Nicole
Ty Glaser - Marnie
Arkie Reece - Perry
Laura Giosh - Officer Marcos

Story:
Lenore ist Schwanger und entschließt sich, entgegen gutgemeinten Ratschlägen von Verwandten, die Universität vorerst abzubrechen, um mit ihrem Freund zusammen, in ein Haus auf dem Lande zu ziehen. Als das Kind geboren ist, entwickelt es sich allerdings schnell zu einem kleinen Teufel, der mit Vorliebe Lebewesen jeder Art verspeist und Lenore bekommt alle Hände voll zu tun, das Verhalten ihres Kindes, so gut wie möglich zu verteidigen und zu vertuschen...

Persönliche Beurteilung:
Der Film ist noch ungefähr zehnmal dümmer, als die Story sich ohnehin schon anhört. Ich rede jetzt mal gar nicht davon, wie schnell so ein Problem, unter realistischen Umständen, keins mehr wäre, oder wie dämlich die Charaktere gemacht wurden, damit sie die Geschehnisse nicht begreifen oder bewältigen können, sondern auch die Regie, die Schauspieler oder die Musik, reißt hier nix raus. Man denkt während des Betrachtens unter Stirnrunzeln nur still für sich OMG und WTF und geht davon aus, das es ja nicht schlechter werden kann und von daher irgendwann besser werden muss, doch man wartet vergebens.

Fazit:
Das Kind mag vielleicht leben, aber dieser Film tut es nicht. Lasst ihn liegen! Vergesst es.

2 von 10 fehlenden Jimmy Pop's, (Bloodhound Gang) die zum Ende des Films singen: "The Roof, The Roof, The Roof is on Fire, Burn MF, let the MF Burn!"


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