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Interview vom 4.7.2009

cloneassembler
Hallo Thomas. Ein Jahr ist wieder schnell vorbei gezogen, nach dem es sicher wieder einiges zu berichten gibt?!
Thomas
Ja, einige Kleinigkeiten, wodurch ich aber immer noch nicht, zu einem glücklichen Menschen geworden bin.
cloneassembler
Wer ist schon glücklich? - Was sind denn das für Kleinigkeiten?
Thomas
Nun, was mein Leben, abseits der Schriftstellerei angeht, bin ich Mitglied eines Tennisvereins geworden, wodurch ich zumindest gelegentlich mal, Kontakt mit netten Menschen habe. Abgesehen davon, hatte ich im letzten Herbst meinen nächsten "Ein-Euro-Job" bekommen, als Schulwegbegleiter, bei dem ich so etwas, wie Schülerlotse bin. Das Schöne an dem Job war, das ich dort mit lieben Kindern zu tun hatte. Das Negative an der Sache ist für mich, das mir die Kontakte zu den Kindern, viel zu oberflächlich sind. Viele gehen eben nur an mir, an der Ampel vorbei, oder bleiben maximal 5 Minuten, mit mir an der Bushaltestelle stehen. Das reicht meist nicht einmal, für ein kurzes Gespräch, da sie glauben, sie haben sich untereinander, mehr zu erzählen.
cloneassembler
Du sprichst in der Vergangenheit, also ist die Maßnahme bereits wieder beendet?!
Thomas
Ja! Sie lief bis kurz vor den Sommerferien. Als sie beendet war, habe ich die Kinder und die Begegnungen, so unpersönlich sie auch waren, sehr vermisst. Möglicherweise geht es im neuen Schuljahr weiter.
cloneassembler
Dieser Job gab dir aber genug Zeit, weiter an Romanen zu schreiben, oder?
Thomas
Ja allerdings. Er hat es sogar in gewisser Hinsicht gefördert. Hatte ich vorher Schwierigkeiten, morgens einen Start zu finden, so zwang der Job mich ja, jeden Morgen spätestens um 5:15 Uhr aufzustehen. Um 8:10 Uhr war ich dann meistens wieder zu Hause und habe mich dann frisch und munter ans Schreiben gemacht, bis zum Mittag. Nach dem Mittagsdienst, habe ich dann zwar meist nicht mehr die Energie gefunden, weiter zu schreiben, die Regelmäßigkeit im Schreiben, war aber wichtiger.
cloneassembler
Womit bist du denn beim Schreiben weiter gekommen, seit unserem letzten Interview?
Thomas
Ich konnte Equinox III abschließen, Ich habe einen Roman namens Nachtstrom, so gut wie beendet und mein Zombiemonumentalwerk, ist auch fertig und muss nur noch Korrektur-gelesen werden, was bei über 400 Seiten, kein Zuckerschlecken ist.
cloneassembler
Was heißt, das Nachtstrom, so gut wie beendet ist?
Thomas
Das heißt, das mir zu Details der Handlung, noch das nötige Hintergrundwissen, über Alkoholkonsum fehlt, welches ich mir bis jetzt noch nicht aneignen konnte. Vielleicht hast du Verständnis, das ich bei solchen Themen, nicht zu "Lernen durch Selbsterfahrung", als Lösung greife. Ich gehe davon aus, das die Antworten, die ich suche, im Internet liegen. Somit bräuchte ich nur mal genug Internet, Zeit und Ruhe, für entsprechende Recherchen.
cloneassembler
Was bedeutet, das sich in Hinsicht auf Internetzugang, bei dir auch noch nichts getan hat. - Was sind deine derzeitigen Romanprojekte?
Thomas
Ich arbeite zur Zeit an "Die Ferocynthetics", einem Roman, dessen Beginn, an die musikalischen Ereignisse meines Lebens, angelehnt sind, als ich mit Freunden eine Band gründete. In diesem Roman, verfolge ich die Frage, nach dem, was wäre wenn..., wir berühmt geworden wären. Ein weiterer Roman, mit dem ich vielleicht parallel beginnen werde, ist "Entwurzelt". Ich habe dazu seit einigen Tagen, inspirierendes Hintergrundwissen bekommen, über die Nordöstlichen Indianerstämme, die wichtigen Hintergrund, zu der geplanten Geschichte bilden würden. In groben Zügen, kann man das Projekt mit Feta vergleichen, da wieder ein Mädchen an der Schwelle zum Erwachsen werden, die Hauptfigur ist.
cloneassembler
Wonach wählst du deine neuen Projekte aus, wenn du etwas Neues beginnst?
Thomas
Zuletzt war ausschlaggebend, das ich mich nicht wiederhole und das es auch für mich selbst etwas Neues ist. Dabei hatte ich eigentlich, zuletzt noch einen weiteren Science Fiction Roman geplant, zu dem mir aber wieder einmal Hintergrundwissen fehlt, das ich zum Beispiel, in dem Al Gore Film "Eine unbequeme Wahrheit", bekommen könnte. Somit warte ich darauf, das der Film im Fernsehen noch einmal wiederholt wird, damit ich das Projekt beginnen kann. Natürlich wäre auch hier das Internet eine Alternative. - Bei den Projekten Ferocynthetics und Entwurzelt, ging ich nach meinem Gefühl. Inzwischen habe ich eine lange Liste mit Projektideen, die ich mir durchlese, bevor ich ein neues Projekt beginne. Die Ideen, bei denen ich dann merke, das meine Gedanken bereits angeregt werden und die Geschichte weiter spinnen, notiere ich und habe dann am Ende so 8-12 der Projekte zur Auswahl. Die überfliege ich dann noch einmal und finde so systematisch heraus, welches Projekt mich zu dem Zeitpunkt am meisten reizt. Bei den letzten Malen, war Entwurzelt immer wieder in der engeren Auswahl und auch während ich an anderen Romanen gearbeitet habe, spukte es immer wieder kurzzeitig in meinem Kopf herum. Es kommt bei der Auswahl auch immer ein wenig auf meine Stimmung an. Vor einigen Tagen hatte ich zum Beispiel, einen richtig schlechten Horrorfilm im Fernsehen gesehen, nach dem ich große Lust hatte, eines meiner Horrorromanprojekte zu beginnen, um so etwas richtig zu machen.
cloneassembler
Welche spannenden Ideen, liegen denn noch bei dir in der Schublade? Fallen dir da spontan welche ein?
Thomas
Das sind sehr viele und auch verschiedene Genres. Zu den Tripoden aus Dönschten, habe ich drei weitere Ideen. Dann wäre da noch ein weiterer Horrorroman, der sehr viele neue Elemente bietet, die man so, sicher noch nicht gesehen hat - wenn man da in Filmen denkt, wie ich. - Ich habe einige Ideen zu Romanen, über Randgruppen der Gesellschaft oder Intoleranz, was Behinderte, Schwule und Rassismus angeht. Damit bin ich aber noch vorsichtig, da ich die Gefahr sehe, das ich dort aufgrund von Ahnungslosigkeit, in Klischees abdrifte, was ich natürlich vermeiden will.
cloneassembler
Das solls für dieses Jahr, erst einmal wieder gewesen sein. Vielen Dank für das Interview.
Thomas
Bis zum nächsten Jahr.

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