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Talsperrentour, Red Dead Redemption Universe
Talsperrentour


5.8.2008
Am Montag der letzten Woche, war das Wetter gnädig und laut Vorhersage, sollte es den ganzen Tag so sein. Da das in diesem Jahr eine Seltenheit darstellte, ergriff ich die Gelegenheit und wollte meine, bereits länger geplante Talsperrentour antreten. Die Strecke war für Anfänger geeignet und mit 50 Kilometern Strecke gut zu bewältigen, hieß es in dem Bericht, des Energieversorgermagazins, das ich zu Anfang des Jahres im Briefkasten hatte.
So machte ich mich auf den Weg und fuhr vorher noch in Reinholdshain vorbei, auf der Suche nach günstigen Hosen, da für diesen Montag, als einzigsten Tag, besonders günstige Preise galten und zusätzlich auf ein Teil des Einkaufs mit Gutschein, noch einmal 50 Prozent Rabbatt gewährt wurden. Leider gab es meine Größe aber nicht.
Anschließend fuhr ich also durch Dippoldiswalde, in Richtung Malter hinaus, während die Sonne mit gut 33 Grad vom Himmel brezelte. Zum Glück hatte ich vorgesorgt und 1 ½ Liter Wasser, meinen amerikanischen Farmerhut und Sonnencreme mitgenommen.
Vom höchsten Punkt der Strecke, zwischen Malter und Dipps, gab es eine tolle Aussicht, bis zu Ottos Eck. Dann ging es relativ zügig Bergab, zur ersten Talsperre Malter.
Von dort war es etwas schwierig, den Weg mit meiner alten Karte zu finden, auf der noch nicht einmal der neue Stadtkern von Dipps verzeichnet war, (1994) aber ich fand trotzdem den Weg. Zwar kam ich nicht, wie geplant, über Höckendorf, sondern kam ungeplant bei Paulshain wieder aus dem Wald, aber dank dieser Route, die scheinbar keinen Umweg darstellte, kam ich durch Ruppendorf, wo ich ein halbes Hähnchen zu Mittag aß und zum Nachtisch ein großes Eis hatte.
In Obercunnersdorf, traf ich dann wieder auf meinen ursprünglich geplanten Streckenverlauf und fand dort auch den einsamen, weiten Feldweg, zur Waldschänke.
An der Waldschänke selbst, prüfte ich erst mal für zehn Minuten die Karte, die Wege und deren sehr mangelhafte Ausschilderung. Von hier ging es nämlich lediglich eine Treppe steil Bergab. Geradeaus führte zwar ein Weg in den Wald hinein, der aber offenbar nirgendwo hin führte. Da ich keine Lust hatte, mein Fahrrad umsonst bergab zu tragen, um dann anschließend wieder den Weg zurück kommen zu müssen, sah ich mir alles sehr genau an. Die Karte schien aber auch diesen Treppenweg zu meinen und so riskierte ich es und lag damit richtig.
Am Ende des Weges war ich bei der Talsperre Klingenberg, welche am imposantesten war. Nachdem ich mich auf der Mauer und drumherum genug umgesehen hatte, begab ich mich auf den Weg am Wasser entlang, der weitestgehend unter schatttigen Bäumen verlief.
Inzwischen war mein Wasservorrat allerdings bereits verschwunden und ich machte einen kläglichen Versuch, an dem Wasser der Talsperre meine Flasche aufzufüllen. Das bisschen Brühe das ich dort herausholte, erschien mir jedoch zu trübe, um es zu probieren und so kippte ich es wieder fort.
Am Ende der Talsperre, wurde gearbeitet und die Strecke wurde anstrengend. Das lag weniger an der Strecke selbst, die relativ angenehm und eben war, sondern lag mehr an mir, der ich lange nicht mehr so lange unterwegs war und ausgelaugt wie ein Bergarbeiter am Abend war. Nach einer Weile, die ich entlang der Wilden Weißeritz fuhr, ging, schob und mich schleppte, durch Parkähnliche Landschaft, durch Wald, bergauf, bergab, über Wiesen und Lichtungen, war meine Kehle ausgetrocknet und ich machte bei dem Flusswasser einen zweiten Versuch. Das Wasser war klar, kalt und schmeckte herrlich und ich machte die ganze Flasche noch einmal voll und im weiteren Tagesverlauf wieder leer.
Als ich im Tal vor der Talsperre Lehnmühle ankam, ruhte ich mich erst mal aus. Natürlich wollte ich mir diese Talsperre auch noch von oben ansehen, erlebte aber eine böse Überraschung. So stieg ich auf der rechten Seite der Sperre, umsonst den Berg hinauf, da das Gelände hier abgesperrt war. Der Aufstieg auf der anderen Seite war, nachdem ich ihn gefunden hatte, eine Zumutung und bestand wieder mal aus Rollsplit, der einem unter den Schritten wegrutschte. Auch auf dieser anderen Seite gab es keinen Blick auf die Sperrenmauer und so kochte ich nicht nur wegen der Hitze, sondern auch vor Wut.
Auf direktem Weg trat ich nun den Heimweg an, schleppte mich durch Hennersdorf und raste bergab durch Sadisdorf nach Hause. Da ich noch einiges an Lebensmitteln benötigte und schon ahnte, das ich am nächsten Tag kaum Lust haben würde, deswegen noch raus zu gehen, fuhr ich noch ins Tal hinunter. Dort merkte ich dann aber, das ich es nicht mehr zum Netto-Markt schaffen würde und bog beim Sportplatz wieder ab, den Berg hoch zur Wohnung.
Am nächsten Tag bekam ich arge Schnupfen Probleme und war mir nicht sicher, ob es sich um allergischen Schnupfen handelte oder eine leichte Erkältung. Da am Montag Vormittag noch recht frischer Wind wehte, auf der Fahrt nach Dippoldiswalde, war eine Erkältung zumindest halbwegs möglich, doch welche Tabletten ich mir auch einwarf, nichts schien zu wirken. Am Freitag war das schlimmste jedoch wieder vorrüber.

Einer der Vorteile im Schriftstellerdasein
10.8.2008
Hätte mich gestern Abend jemand angerufen und gefragt was ich tagsüber getan habe, hätte ich gesagt: "Ich habe einen Planeten erschaffen!" Das ist wahrscheinlich einer der Vorteile im Schriftstellerdasein. Zwar hatte ich Khanada bereits im Beginn des ersten Equinox Buches erwähnt, aber gestern erschuf ich ein visuelles Bild des Planeten, im Universum, mit einer Karte und den Hauptstädten, so wie ich es bereits mit Harmor-Ahl tat. Ich brauchte erst ein Bild von dem, was ich im Buch beschreiben würde.
Erst zeichnete ich die Karte mit Bleistift, dann scannte ich sie, ließ das matte Bleistiftgrau in Tiefschwarz erscheinen. Dann füllte ich das Land, mit dem für Khanada typischen Lehmbraun und die Gewässer mit einem dunklen Türkis. Für die Planetenkugel wölbte ich einen Quadratischen Bildausschnitt des Bildes und verkleinerte den ausgeschnittenen Kreis, im Ebenen-Bild meines Universumspielplatzes. Nun musste ich lediglich eine Wolkendecke erschaffen, die C-Sonne und einige Raumnebel, die für das Sonnensystem von Khanada typisch sind. - Das hat Spaß gemacht!
Am Donnerstag, begab ich mich übrigens noch einmal zur Talsperre Lehnmühle, da das Wetter mich ins Freie zog. Ich nahm den Weg über Hennersdorf und bin im Nachhinein begeistert von der Strecke. Während es bis Hennersdorf, fast ausschließlich bergauf geht, kann man den Rückweg, logischer Weise, ausschließlich rollen. (sofern man mit dem Fahrrad dort ist)
Auf dem Hinweg sah ich Olaf in Naundorf und in Hennersdorf, war Theo mit einem Helfer dabei einen Keller auszuheben. Theo schlug mir dann vor, über Ammelsdorf zu fahren, was ich dann auch tat. Wenn der Weg auch nicht falsch oder uninteressant war, so war die Körnermühle, die Theo als sehenswert beschrieb, lange nicht so toll, wie ich annahm und alleine, nicht einen Umweg wert gewesen. Aber das ist wiederum meine Ansicht.
Es wehte ein ärgerlicher Wind über den Feldern, die ich die meiste Zeit überquerte, der aber die Landschaften, vor dem Wolkenfreien Himmel, nicht unattraktiver machte. Im Tal der wilden Weißeritz, fuhr es sich dann angenehm und ich war schnell an der Hauptstrasse, die zurück nach Hennersdorf führte. Da ich es tunlichst vermeiden wollte, den grässlichen Aufstieg zu wiederholen, den ich im Tal der Staumauer hinter mich gebracht hatte, verfolgte ich gleich wieder die Hauptstrasse. Ein Wanderweg am Ufer entlang, entpuppte sich auch als Trampelpfad, wobei man dem überwachsenen Geröllweg, mit der Bezeichnung, schon schmeichelte.
Also ging ich wieder zurück und war diesmal pünktlich zum Mittag, zum Essen, wieder Zuhause.